Ich dachte immer, Lebkuchen zu backen wäre schwierig, aber mit diesem Rezept ist es kinderleicht und sie schmecken auch super lecker. Meine Lebkuchen werden ohne Mehl hergestellt und gehören dadurch zu den Oblatenlebkuchen. Normalerweise spritzt man sie auf Oblaten, aber darauf verzichte ich, weil die Oblaten geschmacklich keinen Beitrag zu den Lebkuchen bringen. Zum weißen Lebkuchen werden sie durch den hohen Eianteil. Dieses Gebäck stammt ursprünglich aus den Klöstern. Dort galten die kleinen Kuchen als gesund, heilend, appetitanregend und verdauungsfördernd. Diese Eigenschaften verdankten sie den vielen eingearbeiteten Gewürzen wie Anis, Kardamom, Muskat, Koriander, Nelken, Zimt und schwarzen Pfeffer. Sie galten daher nicht als Süßigkeit, sondern als Heilmittel und durften auch während der Fastenzeit gegessen werden 🙂

Für die Lebkuchen braucht Ihr:

2 Eier Größe L︱250g Vollrohrzucker︱1 Prise Muskat︱1 TL Zimt︱1 Prise Salz︱1 Bio-Orange︱1 Bio-Zitrone︱1 Prise Kardamon, gemahlen︱1 Prise Nelken, gemahlen︱300g gemahlene Mandeln

Verzierung: 120g Puderzucker︱3 El Zitronensaft︱weiße Kuvertüre

1) Schlage die Eier und den Zucker mit einem Quirl schaumig. Rühre die Gewürze und das Salz unter. 2) Wasche die Zitrone und die Orange heiß ab, reibe sie trocken und schäle die Schalen dünn ab zum Beispiel mit einem Sparschäler oder einer Zestenreibe. 3) Rühre die Schalen zusammen mit den Mandeln unter den Teig. 4) Heizte den Backofen auf 160 Grad, Umluft 140 Grad vor. 5) Setzte mit Hilfe von zwei Teelöffeln kleine Haufen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. 6) Backe die Lebkuchen für 15-20 Minuten. Die Lebkuchen sollten innen feucht sein, sonst trocknen sie schnell aus. 7) Verrühre den Puderzucker und Zitronensaft und streiche den Guss auf die Lebkuchen. Schmelze die weiße Schokolade und tauche die Lebkuchen ein. Oder bestreue sie mit Puderzucker. Ich habe noch kleine Kekse darauf geklebt, die ich vom Weihnachtsbacken übrig hatte.