Hast Du schon mal versucht, eine Kokosnuss zu öffnen? Ich hab’s probiert und bin kläglich gescheitert. So leicht wie im Youtube-Video hat es jedenfalls nicht geklappt. Naja, irgendwie bin ich dann doch an das weiße Fruchtfleisch gekommen. Es wird verwendet für Kokosflocken, Kokosmilch und vor allem für Kokosfett.
Um es herzustellen, zerkleinern die Bauern das Fruchtfleisch, trocknen und pressen es durch Mühlen. So entsteht das weiße Kokosfett. Oft wird es chemisch gehärtet und mit anderen Fetten vermischt. Bei diesem Prozess entstehen trans-Fettsäuren. Sie sind gesundheitsschädigend und fördern beispielsweise Entzündungen. Daher achte auch hier auf Bezeichnungen wie “Nativ”, “Virgin” und “kalt gepresst”. Wenn Du dann noch ein Bio-Produkt und Fair Trade kaufst, freuen sich die Bauern in den Anbauländern. Die Nahrungsmittelindustrie verwendet Kokosfett vor allem für die Margarine- und Süßwarenproduktion, zum Beispiel für Eiscreme. Als raffiniertes Back- und Bratfett ist es als Palmin im Handel erhältlich.
Kokosfett verflüssigt sich circa zwischen 20 bis 25 Grad Celsius, dann ist es Kokosöl. Im Kühlschrank verfestigt es sich schnell wieder, dank der vielen gesättigten, mittelkettigen Fettsäuren. Kokosfett besteht zu rund 90% aus ihnen. Davon entfallen rund 45% auf die Laurinsäure. Vom Körper aufgenommen, erhöht sie das gute HDL-Cholesterin. Dieses schützt die Gefäße vor Fettablagerungen und beugt Gefäßverkalkungen vor. Außerdem unterstützt die Laurinsäure den Fettstoffwechsel. Die vielen mittelkettigen Fettsäuren machen das Kokosöl leicht verdaulich und liefern dem Körper schnell Energie. Es ist außerdem reich an Vitaminen und Mineralien, stärkt so das Immunsystem und schützt den Körper vor Pilzen, Viren und Bakterien.
Das Kokosfett ist dank der vielen gesättigten Fettsäuren hoch erhitzbar. Es eignet sich zum Braten, Dünsten, Frittieren und Backen. Es schmeckt leicht nach Kokosnuss und gibt gedünstetem Gemüse eine feine Note. Du kannst es auch in Deinen Smoothie geben, dann bekommt das Getränk eine cremige Konsistenz und liefert Dir nebenbei noch einen Energieschub. Für alle, die morgens wenig essen können oder wenig Zeit haben, ist der Bulletproof Coffee eine tolle Alternative. Auch Schokolade gibt es einen zart schmelzenden Touch.
Ich verwende Kokosfett nicht nur in der Küche, es gehört auch zu meinem Erste-Hilfe-Kasten und zu meinem Beauty-Sortiment. Mehr dazu erfährst Du in meinem Beitrag “Kokosöl mal anders“.
Pingback: Sonnenbrand – Erste Hilfe – Soul Recipes – Ernährungsberatung
[…] Kokosfett […]
Pingback: Hirse-Mohn-Müsli – Soul Recipes – Ernährungsberatung
[…] Kokosfett […]